4. Geldzeitliche Zusammenhänge

Wie kann sich Geld vermehren, obwohl es kein Lebewesen ist?

4a. Im Jahr 2000 hatten weniger als 3% aller Geschäfte Tauschcharakter, waren also an Waren oder Leistungen gebunden. Über 97% aller Geschäfte waren Geldgeschäfte. Der Geldkreislauf hat sich gegenüber dem Warenkreislauf extrem beschleunigt. Waren bewegen sich nach wie vor mit einer Geschwindigkeit unter 30 km/h über den Globus, die Masse der Güter per Schiff. Geld umkreist mehrfach täglich den Globus, der Hauptstrom bewegt sich mit dem Sonnenlicht im Tagesrhythmus von Ost nach West entgegen der Drehrichtung der Erde und entsprechend den Öffnungszeiten der Börsen in Tokyo, Frankfurt, London, New York.

4b. Geld ist ein Speicherplatz. Sobald man nicht mehr von der Hand in den Mund lebt, funktioniert Geld wie Heu. Gespeichert in der Scheune, soll es Bedürfnisse und Wünsche in einer bestimmten Zukunft erfüllen - vergleichbar einer Rentenversicherung. Geld wird mit Wunschvorstellungen aufgeladen. Je größer die Wünsche, desto mehr Geld muss angehäuft werden. In den Wünschen steckt gleichzeitig ein Realisierungswille, eine Energie, die in Relation zur Begrenztheit des eigenen Lebens steht ("Mit 35 Jahren möchte ich ein Haus besitzen."). Diese Wunschenergie besitzt eine hohe Wahrscheinlichkeit, sich in physischer Energie auszudrücken und kann daher mit Geld gleichgesetzt werden. Das mit Wunschenergie aufgeladene Geld hat ein Wachstumspotential.
[Wunschproduktion <=> Geldvermehrung]
[Zeit x Wunschenergie = Geld]
Bei der ZIG ist Geld Zeit.