Was hier Strom der Intention genannt wurde, läßt sich am ehesten mit Wollen oder Begehren beschreiben. Intentionalität ist etwas ureigen menschliches und beherbergt, was wir den bewußten und vorbewußten Willen nennen können. Dies drückt sich darin aus, daß wir den Dingen in der Welt sehr persönliche Bedeutungen zuweisen können.

Einfacher: Wir können tun, idealtypisch gesehen, was uns gefällt, gegen jeden gut gemeinten Rat, gegen jede Logik, sogar im Angesicht verheerender Konsequenzen.

Und was hier als Prozeß zwischen dem "me", dem "verallgemeinerten Anderen" und dem "I" als Konstruktion der Identität beschrieben wurde, ist im Kern als situationsabhängiges Spiel zu verstehen. Wir unterstellen, entwerfen Bedeutungen, probieren, erhalten Reaktionen, korrigieren, entwerfen neu, bis wir stabile Abläufe, die Rollen vollziehen können. Rollen für das Verhalten in der Familie, in der Uni, beim Stelldichein oder auf Reisen. Ähnliche Situationen, Situationswiederholungen, bilden zusammen eine Lebenswelt. Beruf, Studium, Familie mögen als Beispiele gelten.