Wir sehen uns aus der Perspektive des Gesprächspartners und entwerfen so auch ein Bild von ihm. Diese unterstellten Bilder der Interaktionspartner von mir selbst bringen das "me", in Abgrenzung zum "I" - etwa "Ich-Identität"- hervor.

Nun sind in der Regel die Fremdbilder nicht konsistent, es gibt verschiedene, unterschiedlich klare, sogar sich widersprechende.
Deshalb setzt hier ein Prozeß der Verallgemeinerung an, der die Perspektive des Verallgemeinerten Anderen.

Die significant others oder die wichtigen Bezugspersonen, spielen hier die herausragende Rolle.
Um also eine Struktur und Sicherheit in die Fremdbilder zu bringen, werten wir Personen, etwa die Eltern, die Geliebte, den Geliebten, die Lehrerin, den Lehrer als besonders wichtig.
Das kann auch ein längst verstorbenes Genie sein, von dem nur schriftliches überliefert ist.

Ich frage mich gerade: "Wie würde Nietzsche diesen Text lesen?".