Grundlage ist Zweierlei: ein signifikantes Symbolsystem, also etwa die gemeinsame Sprache mit den gemeinsamen Sprachgebärden und der Prozeß der wechselseitigen Rollenübernahme.

Letzteres meint, daß die Person annimmt, daß sie in der Position des Gegenüber dieselben Perspektiven zur Verfügung haben würde und umgekehrt.

In einem Gespräch versetzen wir uns in unser Gegenüber und nehmen einfach an, daß der Andere die Sprache genauso verstehen würde, den Worten die gleiche Bedeutung geben würde wie wir selbst.

Dies ist zwar eine durchaus waghalsige Idealisierung, dies hindert dennoch nicht daran, ganz selbstverständlich die Möglichkeit des Rollentausches zu unterstellen.

Bei diesem Vorgang, wenn wir uns in die Rolle des Gegenübers sehen, entwerfen wir ein Bild, daß der Andere von uns hat, ein unterstelltes Fremdbild.